Start in die Klimaoffensive

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte mit ihrem Antrag „Start einer Klimaoffensive“ konkrete Maßnahmen beschließen lassen, um den Klimaschutz in Unterschleißheim zu beschleunigen. Die Beschlussfassung soll ein Signal und ein Impuls sein.

Ein Signal auch und gerade an die jungen Menschen in Unterschleißheim, dass dieses Thema, das die Jugend sehr bewegt, hier angekommen ist. Seitens der Politik und der Verwaltung soll dieser Beschluss zudem ein Signal der Bereitschaft sein, das Tempo im Klimaschutz zu beschleunigen. Klimaschutz ist ein Thema, das aber nicht nur Politik und Verwaltung angeht, sondern zu dem wir alle beitragen müssen.

Wir wollen, dass mindestens folgende Maßnahmen eingeleitet werden:

  1. Die Stadt Unterschleißheim erkennt die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an und handelt in seinem Einflussbereich danach.
  2. Die Stadt Unterschleißheim wird die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit bei allen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen. Dazu soll in allen Vorlagen analog zu den „Finanziellen Auswirkungen“ eine Stellungnahme zu den erkennbaren „Auswirkungen auf Klima und Umwelt“ enthalten sein.
  3. Aktualisierung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts (2011), Darstellung des Stands der Umsetzung des Maßnahmenplans und Vorlage eines Handlungsplans „Klimaoffensive“.
  4. Unterschleißheim soll bis 2035 klimaneutral werden, u.a. durch Prüfung folgender Vorschläge:
    • Klimaneutrale Energieversorgung von Neubauten, z.B. Michael-Ende-Grundschule, Esso-Gelände, Kindertageseinrichtungen
    • Erzeugung der Fernwärme der GTU spätestens ab 2035 ausschließlich aus regenerativen Quellen
    • Solarzellenpflicht für Neubauten
    • Stärkere Förderung der Schaffung alternativer und attraktiver ÖPNV-Konzepte (Seilbahn, Expressbus, schneller geförderter Radverkehr)
    • Umrüstung des Fuhrparks auf klimafreundliche Mobilität
    • favorisiert mit der Bahn oder dem Fahrrad durchgeführte Dienstreisen städtischer Mitarbeiter*innen
    • Klimaneutrale kommunale Beschaffung
    • Proaktive Reduzierung von Plastikverpackung, Entwicklung einer „no waste“-Strategie
    • „Aufforstung“ / Nachverdichtung von freien Flächen mit Bäumen im Stadtgebiet

Brigitte Huber, Dritte Bürgermeisterin
Lissy Meyer, Stadträtin
Jürgen Radtke, Fraktionsvorsitzender

 

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