
v.l.n.r.: Markus Wutzke, Lissy Meyer, Martin Okrslar, Claudia Köhler
Am 10.12. informierten die Grünen Unterschleißheim im Sehbehindertenzentrum über Wohnformen für Senioren. Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger zeigten großes Interesse am Vortrag von Martin Orkslar, Vorstand der Maro Genossenschaft, der auch Jürgen Hoerner, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft, vertrat, der leider erkältungsbedingt nicht teilnehmen konnte.
Die Stadt Unterschleißheim hat bereits 2015 die Arbeitsgruppe für Altersforschung (AfA) beauftragt, ein Seniorenkonzept zur Wohnsituation älterer Menschen zu erstellen. 2016 wurde die Generation 60+ befragt zum Wohnen im Alter befragt. 67% der Befragten könne sich einen Umzug in eine barrierefreie Wohnung, zentral gelegen, in einer kleineren Wohnanlage vorstellen. Soziale Kontakte und Begegnungsorte spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Grundidee der Genossenschaft liegt in der Selbsthilfe ihrer Mitglieder. Was einer allein oft finanziell oder organisatorisch nicht schaffen kann – schafft die Gemeinschaft mit professioneller Unterstützung. Dabei soll nicht ein Geldgeber profitieren, sondern alle Beteiligten. Die Wohnprojekte schaffen dauerhaft bezahlbare und stabile Mieten und richten sich an alle, denen ein verantwortungsbewusstes und lebendiges Miteinander in einer aktiven Hausgemeinschaft wichtig ist.
In speziellen Demenz-WGs soll statt pflegerischer Abläufe, ein aktiver Alltag und die individuelle Betreuung sowie die Mitgestaltung durch die Angehörigen im Mittelpunkt stehen.
Die Stadt Unterschleißheim möchte zusammen mit dem „Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung“ an der Umsetzung des Maßnahmenkonzepts „Wohnen im Alter“ arbeiten, um die Angebote für die Senioren in Unterschleißheim zu erweitern. Wir meinen, die Zeit drängt.
Die ebenfalls teilnehmende Grüne Landtagsabgeordnete Claudia Köhler fordert: “Kommunen und Landkreise müssen dabei unterstützt werden, eine Bestandsaufnahme und Prognose für den zukünftigen Bedarf an Wohnformen für ihre Bürgerinnen und Bürger durchzuführen. Grundstücke müssen vorgehalten werden, die Kommunikation mit Verbänden und Ämtern intensiv geführt werden. Die Schaffung von bedarfsgerechtem Wohnraum und notwendiger Pflege- und Betreuungsangebote muss endlich vorangetrieben werden anstatt erst zu handeln, wenn das Dilemma offensichtlich ist.”
Lissy Meyer
Stadträtin und Sozialreferentin
Bündnis 90/Die Grünen Unterschleißheim
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