
Ein Kommentar von Bernhard Schüßler, Stadtratskandidat in Unterschleißheim
Am Freitag, den 29. November, versammelten sich um 13 Uhr über 100 Unterschleißheimer Schüler*innen und Bürger*innen am Valentinspark, um am 4. globalen Klimastreik teilzunehmen. Das Besondere? Das war die erste Demonstration für das Klima in unserer Stadt, ein bedeutendes Ereignis!
Mit vielen kreativen Plakaten kamen Menschen aller Altersgruppen, um ein Zeichen für ein besseres Klima zu setzen. Mit Redebeiträgen der Schülersprecherin der Mittelschule und von mir, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Klimakrise beleuchteten, wurde abermals gezeigt, dass diese Jugend sehr politisch ist und genau weiß was sie will, nämlich eine Regierung, die aus den Erkenntnissen der Wissenschaft endlich konkrete Handlungsanweisungen ableitet. Die Klimakrise betrifft uns alle und gefährdet auch den sozialen Zusammenhalt auf der Welt. Ein mutiges Handeln der Industriestaaten ist notwendig, um den anderen Ländern zu zeigen, dass Klimaschutz allen nützt.
Der anschließende Rundgang durch die Stadt war sehr aufsehenerregend. Mit guter Laune und Musik skandierten wir die Forderungen der Klimabewegung an Politik und Gesellschaft. Die Klimakrise zeigt schon heute deutlich ihre Auswirkungen; von Zukunftsmusik kann nicht die Rede sein. Umso wichtiger ist es, die Wende zu starten, um einen echten Neustart für’s Klima zu begründen.
Bei der Abschlusskundgebung am Volksfestplatz, durften alle Demo-Teilnehmer*innen noch das offene Mikro nutzen, um ihre Geschichte zu erzählen. Dieser Protest war bunt, laut und friedlich. Wir sind stolz mit dieser Aktion einen kleinen Beitrag im Kampf für mehr Klimagerechtigkeit geleistet zu haben. Unterschleißheim ist jetzt ein aktiver Bestandteil der Klimabewegung. Merlin Kornherr und Ich als Organisatoren, haben uns sehr über die Teilnahme gefreut und bewerten den ersten Klimastreik in Unterschleißheim als vollen Erfolg. Das hat Lust auf mehr gemacht!
Verwandte Artikel
• Kommentar, Ukraine
Im Einsatz für Flüchtlinge aus der Ukraine von Lissy und Hermann Meyer
„Schnelle und unbürokratische Hilfe“ – das ist die regelmäßige Forderung unserer Politiker*innen bei Notlagen und Krisen. Doch unser Einsatz bei der Aufnahme einer ukrainischen Familie war extrem zeit- und kräftezehrend.
Weiterlesen »
• Aktionen, Ökologie und Naturschutz, Stadtentwicklung und Verkehr
Trotzdem: Ein starkes Zeichen
Dass der Wall weichen muss, ist natürlich enttäuschend. Trotzdem glauben wir, mit unserer Simulation und Petition, mit unserer improvisierten Bürgerbeteiligung, ein weiteres Zeichen gesetzt zu haben. Baum- und Klimaschutz lassen sich im politischen Geschehen nicht mehr einfach „wegwägen“.
Weiterlesen »
• Aktionen, Ökologie und Naturschutz, Stadtentwicklung und Verkehr
Mehr als 1000 für den Gehölzwall
Auffällig an den Infoständen war die Entschlossenheit, mit der die Passanten über alle Bevölkerungsgruppen oder Parteigrenzen hinweg für die Variante mit Wallerhalt plädierten und dafür ihre Unterschrift geleistet haben.
Weiterlesen »