Am 14. Oktober sind die Landtags- und Bezirkswahlen und diesmal scheint es noch spannender zu werden.
Ich bin Bernhard und seit meinem 16. Lebensjahr leidenschaftlicher Grüner. Bei der Bundestagswahl 2017 durfte ich noch nicht wählen. Es hatte nur ein Monat bis zu meinem 18. Geburtstag gefehlt. Mich persönlich hat das extrem genervt. Ich wollte endlich vollwertiges Mitglied dieser Demokratie sein, die mir so am Herzen liegt.
Ich weiß, dass nicht alle sich das eigene Wahlrecht so herbei gesehnt haben wie ich, aber jedem sollte bewusst sein, welches Privileg uns zuteil wird.
Wir Erstwähler*innen sind die jüngste Wählergruppe und zugleich die kleinste. Umso wichtiger ist es für uns, unsere Interessen lautstark auf der Straße, in Sozialen Netzwerken und nicht zuletzt in der Wahlurne kundzutun. Wir sind diejenigen, die am längsten mit den Entscheidungen und Fehlentscheidungen von heute leben müssen.
Probleme wie Klimawandel, Digitalisierung, Wohnungsnot, Moderne Mobilität, Rente und der Zusammenhalt in einer weltoffenen Gesellschaft betreffen und fordern uns.
Obwohl Politik für manche abgehoben und unnahbar wirkt, dürfen wir uns ihr nicht entziehen. Denn Politik wird für Wähler gemacht. Wer sich zurückzieht nimmt in Kauf, kein politisches Gehör zu finden.
Der BREXIT wäre mit einer höheren Wahlbeteiligung junger Menschen, ganz anders ausgegangen. Und Macron hat es seinen vielen jungen Unterstützern zu verdanken, dass er sich gegen die Rechtsradikale Marine le Pen durchsetzen konnte.
Wofür wir kämpfen
Seit Kurzem gefährdet wieder eine extreme Partei unsere liberale Demokratie. Längst überwunden geglaubte Rhetorik wird wieder verbreitet und säht somit Hass auf allen politischen Ebenen.
Wir Grüne wollen nicht zulassen, dass die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte rückgängig gemacht werden.
Wir wollen
- Ökologie in Wirtschaft, Wohnungsbau und Verkehr praktisch verwirklichen
- den Zusammenhalt und die Bürgerrechte im Land stärken
- Geflüchtete aktiv in die Gesellschaft integrieren
- Gleichberechtigung und Teilhabe für alle voranbringen
und alles das in enger Europäischer Kooperation. Denn keine der großen Herausforderungen werden in Zukunft nationalstaatlich gelöst werden können. Weder die Klimakrise, noch Flüchtlinge, noch globale Finanzströme lassen sich von Grenzzäunen aufhalten.
Diese Überzeugungen haben wir in unserem Wahlprogramm festgehalten. In vielen Projekten erzählen wir, was wir in Bayern verändern wollen. Wenn Du keine Zeit hast, das 107 Seiten umfasende Programm durchzulesen, dann findest Du die wichtigsten 10 Punkte hier zusammengefasst.
Wir versuchen stets lösungsorientiert im Alltag zu handeln, ohne dabei unsere großen Ziele aus den Augen zu verlieren. Gemäß dem Grundsatz: Global denken, lokal handeln wollen wir Unterschleißheim, Bayern, Deutschland, Europa und die Welt grüner gestalten.
Wir machen es uns nicht leicht. Aber dieses Engagement ist nötig, um Bayern nachhaltig, sozial, gerecht und zukunftsfähig zu machen. Demokratie braucht unsere Beteiligung. Einmischen; Verändern; Gestalten!
Bist Du dabei?
Wenn Du noch mehr wissen möchtest, dann würde ich mich freuen, wenn wir uns beim speziellen Treffpunkt Grün für Erstwähler*innen am Freitag, 5.10. sehen oder am letzten regulären Treffpunkt vor der Wahl am Freitag, 12.10.
Bernhard Schüßler
Beisitzer im Vorstand der Grünen Unterschleißheim
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