Wer sich über die Nachricht wundert oder empört, dass für die Neue Stadtmitte viele, sehr viele Bäume fallen werden, tut das zurecht. Wie kann es dazu noch kommen – angesichts der galoppierenden Klimakrise und der nötigen Anpassung unserer Städte? Die kurze Antwort: Planungsrecht und -Praxis sind dafür noch nicht reif, der ökonomische Druck zu stark und das Bewusstsein der Beteiligten ausbaubar.
Ökologie und Naturschutz
„Natur braucht Raum. Tiere und Pflanzen brauchen Rückzugsgebiete, in denen sie ungestört leben können. Und Menschen brauchen Orte, an denen sie Natur in Ruhe genießen und erleben können“. [Zitat BUND]
Unterschleißheim verfügt über einen vergleichsweise geringen Anteil an Grün- und Erholungsflächen. Daher sind der naturverträgliche Erhalt dieser Flächen und deren Erweiterung besonders wichtig. Naturbelassene Grünflächen erhöhen nicht nur die Attraktivität einer Stadt, indem sie das Stadtbild verschönern und Orte zur Erholung bieten, sondern stellen der heimischen Fauna und Flora überhaupt erst einen Lebensraum zur Verfügung. Der Flächenverbrauch mit der einhergehenden Bodenversiegelung drängt viele Arten immer weiter zurück und reduziert somit die Artenvielfalt.
Die kleine, baufällige Brücke vom Andreas-Danzer-Weg über den Moosachgraben zum Jagdhäusl und das umgebende Wäldchen soll wieder als Betonbrücke hergestellt werden anstatt einer von uns angeregten Holzbrücke.
Am 23.01.2025 hat das Bundesverfassungsgericht bestätigt, dass Kommunen eine kommunale Steuer auf Einwegverpackungen erheben dürfen. Wäre das nicht auch etwas für Unterschleißheim?
Der Münchner Ring muss sich neuen Anforderungen stellen: Durch die neuen Schulen ist eine Zunahme aller Verkehrsarten wahrscheinlich. Dabei sollen nicht nur die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhalten, sondern insbesondere der Radverkehr gefördert werden. Straßenraum und Verkehrsführung sollen neu geordnet werden.








