Gemeinsame Fahrt zum Ausstiegsfest
Am Samstag, 15.04. laden wir zur gemeinsamen Fahrt um
11:12 (S-Bahn Unterschleißheim) zum Atom-Ausstiegsfest ein. Anlass des Festes, das um 12.00 Uhr am Odeonsplatz startet, ist das Ende des Atomkraftzeitalters in Deutschland und Bayern!
Der Bund Naturschutz (BN) und Greenpeace organisieren die Feier mit einem Demozug durch die Stadt und einem großen Fest mit Zeitzeug*innen, Livemusik und einem bunten Bühnenprogramm, das von Matija, Hans Well und die Wellbappn und Pigor und Eichhorn künstlerisch gestaltet wird.
Jürgen Radtke
Emily Büning, Politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen:
Am 15.04. steigt Deutschland aus der Atomkraft aus – und damit endgültig ein ins Zeitalter sicherer und bezahlbarer erneuerbarer Energien. Das ist ein Schritt, für den sich unsere Partei jahrzehntelang eingesetzt hat. Ein Schritt, der zeigt: Es lohnt sich, sich einzubringen und dranzubleiben.
Wir sind seit Antritt der Ampel-Regierung im Bereich der Erneuerbaren erheblich vorangekommen, haben den Turbo beim Ausbau gezündet und holen nach, was unter Vorgängerregierungen liegen geblieben ist. Die große Koalition hat es versäumt, nach Fukushima und der Entscheidung, aus Atom und Kohle auszusteigen, entsprechende Alternativen aufzubauen und konsequent in die erneuerbare Energiezukunft zu investieren. Damit räumen wir nun auf: Schon heute erzeugen wir etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland erneuerbar, Tendenz steigend. 2030 sollen es 80 Prozent sein. Mit diesem massiven Ausbau günstiger und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne, aber auch dem Aufbau einer klimafreundlichen Wasserstoffinfrastruktur schaffen wir fünf Dinge gleichzeitig:
- Wir sichern die Energieversorgung.
- Wir schützen das Klima.
- Wir machen uns unabhängig von Autokraten
- Wir sichern dauerhaft bezahlbare Preise
- Wir legen die Grundlage für den Erhalt und die Erneuerung der wirtschaftlichen Stärke in einem klimaneutralen Deutschland
Mit dem Fokus auf Erneuerbare sichern wir als Industrienation unseren Wohlstand und schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze. Erneuerbare Energien sind heute schon Standortvorteil und Jobmotor. Wir fokussieren uns auf eine kluge Nutzung der Energie und einen effizienten Umgang. Wir investieren in weitere Erforschung, den Ausbau und den Hochlauf der Erneuerbaren, die Stärkung der Energienetze. Kurzum: Wir gestalten unsere Energiezukunft – nachhaltig und sicher.
Gleichzeitig erkennen wir die Sorgen, über die nächsten Strom- und Gasrechnungen vieler Menschen an. Das ist nachvollziehbar. Aber: Der vergangene Winter hat gezeigt, dass die Energieversorgung in Deutschland sicher ist, auch unter schwierigen Bedingungen. Gemessen an den Herausforderungen sind wir gut durch die vom russischen Angriffskrieg ausgelöste Energiekrise gekommen. All das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern war nur gemeinsam möglich: durch konsequentes Energiesparen und die richtigen politischen Entscheidungen. Und auch für den nächsten Winter ist (und haben wir) Deutschland gut aufgestellt – auch für die Zeit nach dem 15. April, ohne Atomstrom.
In der Tat wird die Atomkraft von Wind und Sonne längst in den Schatten gestellt. Schon in den letzten Monaten war der Anteil von Atomstrom marginal und kein wesentlicher Bestandteil der deutschen, sicheren Energie-Infrastruktur mehr. Und: Jüngste Studien zeigen zudem: In der Herstellung ist Atomstrom viermal teurer als Strom aus Erneuerbaren.
Auf diesen Erfolg bauen wir nun auf. Gemeinsam.
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