Mitte Mai luden die Ortsverbände ÖDP und B’90 Die Grünen zu einer Vorstellung mit anschließender Diskussion ins Capitol Kino ein. Gezeigt wurde der Film „Monobloc“ – die Geschichte eines unscheinbaren Plastikstuhls, der es zum meist verkauften Möbelstück der Welt gebracht hat. In wohlhabenden Ländern wie Deutschland steht dieser Stuhl für schlechte Qualität und bescheidenes Aussehen. Doch wie so oft, gibt es nicht nur eine Perspektive auf die Dinge. Der Film nimmt uns mit auf eine Weltreise durch Orte, die kaum etwas verbindet außer der Präsenz dieses Stuhls. Er wird zu günstigen Rollstühlen in Uganda verarbeitet, beschäftigt viele Menschen in Indien und Brasilien, die bei der Produktion und dem Recycling einen Rohstoffkreislauf für den Monobloc schaffen. Unser westlicher Eindruck, dieser Stuhl sei umweltschädlicher als andere Möbelstücke, verändert sich somit im Laufe des Films deutlich.
Diesen Effekt nahm der eingeladene Abfallexperte Frederic Weihberg zum Anlass, um nach dem Film über die Schritte der Wiederverwertung zu erzählen. Weil der Monobloc nur aus einem Plastiktyp besteht, lässt er sich komplett recyceln. Verbundstoffe sind hingegen selten wiederverwertbar.
Im Anschluss nutzten die Kinogäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Dabei wurden die verschiedenen Müllsammelsysteme erläutert und Themen wie Recycling und Verpackung genau erklärt. Die Aussagen, dass Abfallvermeidung deutlich sinnvoller ist als aufwändige und teils unzureichende Recyclingsysteme und dass es staatliche Leitlinien nach dem Verursacherprinzip dafür braucht, fand allgemeinen Zuspruch.
Wir danken Frederic Weihberg für die aufschlussreichen Einblicke in das Thema und allen Gästen für die Anwesenheit und spannende Diskussion zu diesem besonderen Film.
Bernhard Schüßler und Jolanta Wrobel
(von links) Stefan Stefanov (Kinobetreiber), Jolanta Wrobel (ÖDP), Bernhard Schüßler (B´90/Die Grünen), Frederic Weihberg
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