Der Wilde Wald – Natur Natur sein lassen

Nachbericht zum GRÜNEN Kino im Capitol-Kino Unterschleißheim

Von Helmut Göbel

Luchse huschen über den Waldboden, Eulen füttern ihre Jungen, große und kleine Käfer krabbeln über die Vegetation, Wölfe stolzieren über die Felsen und beobachten weiträumig ihre Umgebung.

Zu diesem sehenswerten Film luden die Grünen ins Capitol-Kino ein. Er zeigt uns in spektakulären Bildern den bayerischen Wald und seine Entwicklung, seit er vor 50 Jahren zum Nationalpark erklärt wurde. Ein Wald der sich selbst überlassen wurde. Anfangs sah der Wald aus wie tot, es gab viel „Tot-Holz“ durch Stürme wurden die Bäume entlaubt. Die Bewohner der Region stellten sich gegen die nicht-Bewirtschaftung des Waldes. Aber die Natur darf sich hier seit 1970 ohne menschlichen Einfluss entwickeln. Hier können Wissenschaftler die Selbstheilungskräfte der Natur und insbesondere des Waldes erforschen.

Der Film erläutert anschaulich, wie der Wald sich selbst heilt und den Menschen nicht benötigt. Jeder Eingriff des Menschen behindert oder verzögert die Heilung. Beispielsweise sterben durch die Motorsäge mehr Bäume als durch Borkenkäfer, Windwurf oder Trockenheit.

„Der Wilde Wald“ ist spannender als jeder Charles Bronson-Film und lehrreicher als jeder Biologie-Unterricht. Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Lisa Eder ist ein  großartiger Film gelungen.

Wir danken den zahlreichen Gästen, die das Capitol-Kino gefüllt haben. Wir werden unsere Filmreihe „Grünes Kino“ sehr gerne weiterführen.

 

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