Baumpaten gesucht – Ein Anfang ist gemacht

Die Stadt Unterschleißheim hat für ihre Bürgerinnen und Bürger eine Fläche im Valentinspark zur Verfügung gestellt, um Jeder und Jedem die Möglichkeit zu eröffnen, etwas aktiv für die Umwelt zu tun. Dies ist eine schöne Geste aber sicher nicht mehr. Auch der Grüne Ortsverband hat es sich natürlich nicht nehmen lassen und hat einen Baum gespendet.

Wenn man durch Unterschleißheim spaziert, sieht man allerorts wie die Natur erwacht. Die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blühen, die ersten Büsche und Bäume beginnen zu knospen. So schön die Gärten auch aussehen und so viel Liebe und Arbeit viele Gärtnerinnen und Gärtner in ihr Hobby stecken – man kann die Augen nicht davor verschließen, dass Unterschleißheim noch grüner werden muss.

Hier ist die Stadt Unterschleißheim gefragt. Im Vergleich zu anderen Kommunen des Landkreises gibt es in unserer Stadt leider nur einen geringen Anteil an Grünflächen; der weitaus größte Teil der Fläche ist bebaut oder dafür vorgesehen. Umso wichtiger wäre es also noch vorhandene Flächen zu schützen. Bäume werden gefällt und weitere Grünflächen versiegelt. Sicher kann der Stadt ein Bemühen attestiert werden, aber dies reicht noch lange nicht aus. Ein Baum braucht Zeit und Platz zum Wachsen. Unterschleißheim hat nach dem Landschaftsplan nur noch einige wenige schützenswerte Flächen. Diese könnten als sogenannte geschützte Landschaftsbestandteile unter Schutz gestellt werden. Zusätzlich gibt es im Stadtgebiet auch noch einige wertvolle Einzelbäume die als sogenannte Naturdenkmäler geschützt werden könnten.

Eine Stadt, die es wirklich ernst mit dem Natur- und damit auch mit dem Klimaschutz meint, wartet nicht auf eine Entscheidung des Landratsamts, sondern verpflichtet sich, diese Flächen bzw. diese Bäume zu erhalten und zu schützen oder wenn nötig auch Flächen wieder ökologisch aufzuwerten. In einer Stadt, in der freie Flächen immer seltener und wertvoller werden, muss auch auf den Erhalt und die Schaffung neuer Lebensräume für Pflanzen und Tiere geachtet werden. Es geht letztlich für uns alle, um den Erhalt einer lebenswerten Stadt.

Es gibt also noch viel zu tun.

Sandra Rosocha
Bündnis 90/Die Grünen, Liste 2 Platz 17

 

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