Von Lissy Meyer, Stadträtin Bündnis 90/Die Grünen

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Bündnis 90/Die Grünen und die ÖDP haben einen Antrag gestellt, dass die Stadt Unterschleißheim in Zusammenarbeit mit der SKEW (Servicestelle Kommunen in der Einen Welt) eine Partnerschaft mit einer Stadt in der Ukraine anstreben möge. Es sollte ein Zeichen der Solidarität sein, das über bisherige Kundgebungen hinausgeht. Ein Hoffnungszeichen für Menschen, die unter katastrophalen Umständen leben und versuchen, zu überleben. Die Bilder und Berichte verfolgen mich, es sind Bilder eines grausam gepeinigten Volkes, Bilder von zerbombten Häusern und zerstörter Kultur.
Wir sehen an uns selber, dass die Spendenbereitschaft um einiges größer ist, wenn wir genau wissen, was mit den gespendeten Gütern und dem Geld passiert. Ein direkter Kontakt schafft Vertrauen und ein gutes Gefühl, genau das Richtige zu tun. Solche Kontakte bestehen bereits in Unterschleißheim, sie sollten weiter ausgebaut werden.
Der Antrag wurde leider mit 14 : 14 Stimmen nicht mehrheitlich angenommen. Die Gegenargumente klingen lapidar: Man solle doch erst abwarten, bis sich die Lage beruhigt hat und man könne doch in Kriegszeiten keine derartige Partnerschaft anstreben! Wann ist denn der richtige Zeitpunkt für Solidarität?
Auf keinen Fall darf jetzt die Parteipolitik eine Rolle spielen. Überparteilich, klug, pragmatisch und nachhaltig sollte gehandelt werden in der Stadt Unterschleißheim, in unserem Land, in einem geeinigten Europa.
Wir werden in unserem Arbeitskreis weiter für die Ukraine um Spenden werben, Spenden sammeln und wir werden weiter an die Solidarität glauben und uns dafür einsetzen.





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