Bürgerideen zur Stadtmitte

In Rahmen unseres öffentlichen Workshops “Stadtmitte/IAZ neu planen”, der am Donnerstag, 17.1. im großen Sitzungssaal stattgefunden hat, haben wir von den ca. 50 anwesenden Teilnehmern und Teilnehmerinnen, folgende Anregungen bekommen. Zuvor hatte Jürgen Radtke die Eckpunkte des Architektenwettbewerbs und die Ergebnisse eines Verkehrsgutachten vorgestellt.

Wohnen

Fragen/Sorgen:

  • Vertragen sich die vielen Wohnungen mit den immer häufiger stattfindenden Veranstaltungen auf dem Rathausplatz?

Feedback:

  • Wohnkonzept (gemäß Eckpunktepapier) hört sich gut an.

Wünsche:

  • Außenbereich begrünen mit öffentlichen Sitzflächen
  • Raum für Begegnungen / Begnungszentren
  • Wohnungen sollten grundsätzlich so angelegt werden, dass sie als seniorengerechte Wohnungen bauchbar sind oder mit nur kleinen Änderungen angepasst werden können. Als Senior möchte ich die Wohnung weiter bewohnen können und nicht mit 80+ noch mal umziehen müssen. Am Besten gleich alle Wohnungen seniorengerecht bauen.
  • Wohnungen sollten immer!!! behindertengerecht sein
  • Wohnungen lebenswert gestalten, z.B. mit Grünflächen, Spielflächen, Freiräumen
  • Lieber mehr Wohnungen als Büros, um “tote” Flächen am Abend/in der Nacht zu vermeiden
  • Kein Hotel, dafür mehr Wohnungen
  • Viel Begrünung und Licht (evtl. Atrium) vorsehen

Einzelhandel

Fragen/Sorgen:

  • Wo wird die Kaufkraft aus den anderen Vollsortimentern abgezogen? Haben wir nicht schon eine Vollversorgung in Unterschleißheim?
  • Warum alles so groß? Zentrum zur Nahversorgung der Anwohner. Soll auch Charme haben und zur Erholung genutzt werden.
  • Elektromärkte, etc. haben mit Onlinehandel zu kämpfen

Feedback:

  • Ein Elektrofachmarkt ist nur interessant, wenn er entsprechend groß ist. Deshalb bitte nicht im Zentrum vorsehen.
  • Sterbendes MIRA als schlechtes Beispiel nehmen, wie man es nicht machen sollte.
  • Radler/Fußgänger/S-Bahn-Fahrer sind keine Kunden eines Elektrofachmarkts
  • Das Projekt scheint überdimensioniert. Lieber kleiner, vor allem in der Anzahl der Läden und in der Höhe der Babauung planen
  • Mangels Nahversorgung kaufen U2/S1-Fahrer abends inzwischen beim neuen REWE am Bahnhof Feldmoching. Autofahrer aus Feldmoching kaufen abends beim Aldi/Lidl/dm in Oberschleißheim bzw. HIT. Dort gibt es einfachen Zugang zu Parkplätzen – nich mühsam über eine LeCres-Brücke und irgendwie in eine TF, vielleicht im 2. Untergeschoss einer TG. Der neue Penny/Müller/Kistenpfennig-Punkt ist ein weiteres Beispiel für die Attraktivität einer ebenerdigen Zufahrt und nur wenige Meter von/zum Auto. Wie will man mit dem Einkaufswagen in eine TG kommen? Fazit: Ein Vollsortimenter für die fuß-/fahrradläufige Nahversorgung reicht. Zusätzlich ein Discounter und Drogeriemarkt sind nicht nötig.

Wünsche:

  • keine großen Läden mehr
  • Nur ein Vollsortimenter und ein Biomarkt, nicht mehr Einkaufsläden
  • Platz für Wochenmarkt nicht vergessen; Wochenmarkt belebt, mehr Platz für diesen!
  • Platz für das Kino (Capitol) vorsehen
  • Klamottenladen, z.B. H&M
  • Bioladen, Asialaden, Orientalischer Laden wäre super
  • Verpackungsfreier Laden
  • Biosupermarkt (denns) in ausreichender Größe
  • Ein Eine-Welt/Fairtrade-Laden
  • Bars, Cafés, Treffpunkte vorsehen, nicht nur Läden
  • Kistenpfennig neben Penny ist ein gutes Beispiel; Weitgehend Selbstbedienung, Mittagessen, “Freundesgruppen”, Familien, Geburtstag – alles läßt sich dort locker machen. Man kauft nebenbei bei Penny und Müller ein. Das geht alles nur, weil man auf kurzem Weg zu allen Dreien kommt.
  • Der Bäcker “Hermann” an der Stadtzeile ist gefragt, weil man außen in der Ecke sitzen kann. Solche Ecken sind gemütlich und einladend. Gerade, ebene Fronten sind nicht einladend zum Sitzen.
  • Wenn Elektromarkt, dann im Stil vom ehemaligen “Radio Alt”, der auch Service/Reparaturen bietet.
  • Kleinere Geschäfte (Boutiquen, Schreibwaren, Teeladen
  • Dienstleister haben Zukunft (Reparaturen, etc.)
  • Schuhreparatur, Schlüsseldienst
  • Nicht den x-ten Discounter, sondern viele, stadtgemäße, verschiedene Läden
  • Buntes sammelsurium aus Kleinläden, wie in der Freisinger Altstadt
  • Ein Vollsortimenter
  • Drogeriemarkt (dm)
  • Textilgeschäft, Kinderkleidung
  • kein Elektrodiscounter; Ausrichten der Planung auf Versorgung der dort wohnenden Bevölkerung, fußläufig
  • Media Markt, Baby-Fachmarkt, Bekleidungsgeschäft
  • Fitness-Center
  • Ladenzeilen mit vorgelagerten Arkadengängen, damit Flanieren und Café Besuche auch bei Regen möglich sind
  • 3x Lebensmittel ist zu viel. Zwei Geschäfte reichen.
  • Belebung des Rathausplatzes durch Café, Eisdiele, Bäcker, Kleiner Biergarten, Spielplatz
  • EKZ = Treffpunkt (gemütlich)
  • kein Discounter (mindert das Gelände)
  • Ein Haushaltswarengeschäft; besser als Optiker/Akustiker
  • Auf jeden Fall Möglichkeit vorsehen alle Grundnahrungsmittel in der Mitte des Orts (ohne Auto) erreichbar
  • kein Optiker; kein Telefonshop
  • max. 5 Geschosse
  • Postfiliale

Büros und Praxen

Fragen/Sorgen:

  • Warum so ein großes Hotel?
  • Warum brauchen wir ein Hotel mit 3-facher Kapazität an dieser Stelle?
  • Praxen/Lebensmittelmärkte, etc. in Konkurrenz; mit Business Campus berücksichtig?
  • 8-12 zusätzliche Arztpraxen? Brauchen wir wirklich so viele Ärzte?

Wünsche:

  • Gastronomie mit schöner Außenfläche

Verkehr

Fragen/Sorgen:

  • Wir haben jetzt schon so viel Verkehr und sollten durch das neue Einkaufszentrum nicht noch mehr Verkehr anziehen.
  • Wie ist der Schallschutz zur S-Bahn geplant?

Feedback:

  • Wenn so viel Baurecht geschaffen wird, dann sollte der Investor auch die Verkehrsinfrastruktur bereitstellen müssen.
  • Wenn es keine akzeptablen Vorschläge für das Verkehrsproblem gibt, dann sollte auf jeden Fall das Einkaufszentrum kleiner geplant werden.

Wünsche:

  • Fahrradständer
  • Fahrrad-Parkhaus mit Service-Station
  • mehr Elektroladestationen planen
  • Ausreichende Trennung von Wegen für PKW, Fahrrad und Fußgänger
  • Wenn große Klamotten-Kette oder Elektrofachmarkt, dann mindestens 3-stöckige Tiefgarage
  • weniger Geschossfläche = weniger Verkehr = weniger TG-Plätze
  • mehr Tiefgaragenplätze
  • E-Ladestationen für Fahrrad und Auto vorsehen
  • Ausbau der Verkehrswege jetzt schon wegen Business Campus notwendig