Ist das ein Schreibfehler?
Nein, der Wattbewerb ist ein Wettspiel zwischen Städten, die sich zum Ziel gesetzt haben, Photovoltaik massiv auszubauen. Gewonnen hat die Stadt, die als erste ihre installierte Photovoltaik-Leistung je Einwohner verdoppelt hat.
Dabei zählen alle PV-Anlagen auf Wohn-, Gewerbe- und kommunalen Gebäude mit.
Dieser Wettbewerb startete am 21.02.2021 und beruht auf den Daten des Marktstammdatenregisters (MaSTR). Dieses ist ein umfassendes behördliches Register des Strom- und Gasmarktes, das von den Behörden und den Marktakteuren des Energiebereichs (Strom und Gas) genutzt werden kann. Alle Photovoltaik-Anlagen werden dort aufgrund behördlicher Vorschriften registriert.
Zum Hauptziel erklären die Veranstalter:innen die Beschleunigung der Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik. „Wir zeigen den Menschen vor Ort, dass PV auf dem Dach sexy ist und erreichen durch die Aktivierung breiter Bevölkerungs-schichten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Nur ein entschlossener und zügiger Ausbau sichert die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens. Derzeit gibt es noch ein riesiges Potenzial freier und für PV geeigneter Dächer in den Städten, auch in Unterschleißheim“, so Helmut Göbel, Unterschleißheimer Mitglied im OrgaTeam der Spielmacher.Deswegen hatte die Fraktion der Grünen Anfang Dezember 2020 den Antrag gestellt, das Unterschleißheim an dem „Wattbewerb“ teilnimmt. Verschiedene For-Future- und Fossil Free-Gruppen aus Deutschland haben diesen „Wattbewerb“ initiiert und so weiter entwickelt, dass kein bürokratischer Aufwand für die Städteverwaltungen entsteht.Wichtig ist jedoch, dass die Städte durch geeignete Werbe- und Informationsmaßnahmen Firmen, Gewerbe, Hauseigentümer und Vermieter*innen motivieren, PV-Anlagen zu installieren. Immer mehr Menschen machen die Energiewende so zu einem alltäglichen und für alle nachvollziehbaren Vorgang.Neben dem Klimaschutz-Effekt generiert die Spielidee lokale Investitionen mit privatem Kapital und stärkt die lokale Wirtschaft.Helmut Göbel weiter: „Für Unterschleißheim ist dies ein großartiges Projekt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu steigern und ein Signal an alle Immobilieneigentümer zu senden, mit PV in die Zukunft zu investieren.“Genau passend dazu stehen bereits gestartete oder geplante Aktionen der Stadtverwaltung, wie z. B. die Bündelaktion für PV-Anlagen (Anschlussaktion an die aktuelle Check-dein-Haus-Kampagne), das Solarpotenzialkataster des Landkreises, das von uns beantragte Förderprogramm für PV-Balkonmodule.Auch die Stadtwerke planen weitere städtischer PV-Anlagen (Freiflächen und Dächer) und neue Gebäude der Stadt werden vielfach mit PV-Anlagen ausgestattet, wie z.B. der Sporttreff am Hallenbad.Mit Hilfe des Solarpotentialkatasters https://www.energieagentur-ebe-m.de/Projekte/Solarpotenzialkataster bekommen Sie für Ihr Gebäude eine genaue Analyse darüber, ob und wie Ihr Dach für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist – und das vollkommen kostenlos.Ob die Stadt Unterschleißheim die Chance hat, den „Wattbewerb“ zu gewinnen ist schwer vorherzusagen. Hauptgewinner sind die Umwelt und jede:r einzelne Bürger:in, weil wir alle durch diese Aktion dem Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen, ein gutes Stück näher kommen werden.Weitere Informationen unter www.wattbewerb.de.
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